Buch der Unwissenheit

bootimage

Das erstellen eines Bootfähigen USB Sticks scheint für Windows nicht so einfach zu sein wie für Linux. Ich habe dabei festgestellt dass das nachfolgende Vorgehen durchaus eine Auswirkung darauf hat ob das Medium erkannt wird und ob Treiber verfügbar sind oder nicht.

Windows braucht, scheinbar, aus gründen eine FAT32 Partition auf dem USB stick um Booten zu können. Daher sieht sollte die Formatierung des USB Sticks wie folgt aussehen:

# sfdisk -d Ausgabe
label: gpt
label-id: 09480534-C749-4342-9AC9-EED8BF372777
device: /dev/sda
unit: sectors
first-lba: 34
last-lba: 60463625
sector-size: 512

/dev/sda1 : start=        2048, size=     2097152, type=EBD0A0A2-B9E5-4433-87C0-68B6B72699C7, uuid=C52309C5-A39B-4B7A-AFC3-53C51364ABB9
/dev/sda2 : start=     2099200, size=    58363904, type=EBD0A0A2-B9E5-4433-87C0-68B6B72699C7, uuid=56BDCF8B-4BAC-4CFE-98FB-3D2CA66B5C3C

# blkid Ausgabe
/dev/sda1: UUID="6EF0-CE2C" BLOCK_SIZE="512" TYPE="vfat" PARTUUID="c52309c5-a39b-4b7a-afc3-53c51364abb9"
/dev/sda2: BLOCK_SIZE="512" UUID="4EC173F70E7639E1" TYPE="ntfs" PARTUUID="56bdcf8b-4bac-4cfe-98fb-3d2ca66b5c3c"

Zusammengefasst:

  • Zwei Partionen werden benötigt:
    • 1GB FAT31 Formatiert
    • rest NTFS Formatiert

Ausserdem wird das entsprechende Windows Iso benötigt. Dieses wird entweder gemountet, oder entpackt und enthält folgende Dateien

autorun.inf
boot
bootmgr
bootmgr.efi
efi
setup.exe
sources
support

Diese Dateien werden anschließend wie folgt auf beide Partitionen Verteilt

1GB FAT32

Alles ausser der sources Ordner wird auf diese Partiontion kopiert. Anschließend wird ein Ordner Sources angelegt (ja, großgeschrieben hat es bei mir Funtkioniert) und in diesen Ordner die Datei boot.wim aus dem sources Ordner des Images kopiert.

rest NTFS

Hier einfach alles von der Iso auf die Partition kopieren.

Und das wars auch schon.

Jetzt nur noch “sicher” entfernen und ihr könnt mit eurem Windowsspielgerät spaß haben. (Oder halt auch nicht ;-) )

Das ganze habe ich mit folgenden Windows Versionen getestet:

  • Windows Server 2012 R2
  • Windows Server 2019